Astronomie

Der Sternenhimmel hat mich schon immer fasziniert. Astronomie ist für mich eine Möglichkeit, mit etwas  theoretischem Wissen im Hintergrund, den Himmel zu erleben, mit ihm in direktem Kontakt zu stehen, seine Erhabenheit zu spüren und dabei das Gefühl zu haben, am Rande der Unendlichkeit zu sein. Himmelsobjekte, wie z.B. den Mond, unsere Planeten, Sternhaufen und Galaxien selbst im Teleskop zu sehen ist für mich nach wie vor ein Erlebnis und viel intensiver, als die Betrachtung einer noch so guten, professionellen Aufnahme in einem Buch.

Darüberhinaus stellt für mich die Astrofotografie ein spannendes Betätigungsfeld dar. Auch wenn viele vor mir diese Motive schon fotografiert und dabei viel genauer und auch  besser dargestellt haben, so hat es schon seinen Reiz, selbst dem Himmel bei durchaus nicht immer optimalen atmosphärischen Verhältnissen das eine oder andere Bild abgetrotzt zu haben. Dabei geht es nicht um Wissenschaft, die ja auch mit den begrenzten Mitteln eines Amateur-Astronomen wie mir wenig Sinn machen würde – es geht um Ästhetik und Schönheit der kosmischen Strukturen und der Möglichkeit auch mit kleinem Equipment dies darzustellen.

Galaktische Nebel

Galaxien

Mond

Sternhaufen

Allgemeines

 

Eine Steigerung war für mich zusätzlich die Herausforderung der Astrofotografie. Mit Hilfe von fotografischen Methoden kann man viel mehr erkennen, als wenn man durch die gleiche Optik mit dem Auge blickt. Vor allem die Farben und viele Details der Himmelsobjekte werden erst durch die Fotografie sichtbar. Durch die stürmische Entwicklung der digitalen Aufnahmetechnik in den letzten Jahren und die Möglichkeit der Nachbearbeitung der Rohaufnahmen am Computer ist man auch als Amateur schon in der Lage mit kleinen Optiken fantastische und farbenprächtige Aufnahmen von vielen Himmelsobjekten zu machen. Auch wenn die Lernkurve anfangs flach war, so freut man sich über jede gelungene Aufnahme. Man findet sich mit Gleichgesinnten zusammen und langsam wächst die Erfahrung und Fertigkeit bessere Ergebnisse zu erzielen. Es ist nicht immer leicht in Mitteleuropa gute Aufnahmebedingungen vorzufinden. „ Lichtverschmutzung“ durch künstliche Lichtquellen und oftmals schlechte Wetterbedingungen sind leider nicht selten und lassen die Sterne verblassen.

Die Astrofotografie ist ein kompliziertes fotografisches Verfahren. Die Erde dreht sich konstant von Westen nach Osten um sich selbst, daher scheint sich für uns der Himmel von Osten nach Westen zu drehen. Dieser Bewegung der Sterne muss man mit dem Teleskop und der Kamera exakt folgen, wenn man langbelichtete Aufnahmen machen möchte. Dazu benötigt man eine sehr gute Montierung, die diese Bewegung vollzieht. Die häufigste Bauart in der Astrofotografie ist die parallaktische oder deutsche Montierung, bestehend aus zwei im rechten Winkel angeordneten Drehachsen. Eine davon, die Stunden- oder Rektaszensionsachse muss exakt parallel zur Erdachse ausgerichtet sein, um dem Kurs der Sterne ohne Abweichung folgen zu können. Die Motoren werden heute meist über einen Computer mit entsprechenden Programmen gesteuert. Als Aufnahmekamera werden entweder modifizierte digitale Spiegelreflexkameras oder astronomische CCD – oder CMOS Kameras verwendet. Am lichtempfindlichsten sind die Schwarz/Weiß CCD Kameras bzw. die moderneren CMOS Kameras. Um damit Farbaufnahmen zu erstellen, müssen 4 Aufnahmeserien (LRGB) oder mit den Schmalbandfiltern (H alpha, O III, S II) gemacht werden – drei durch Farbfilter (rot/grün/blau) und eine Serie Graustufenbilder ohne Filter. 60 – 200 Einzelbilder (mehrere Minuten pro Einzelbild) erfordern eine Gesamtbelichtungszeit von mehreren Stunden pro Aufnahmeobjekt.

Die Bildbearbeitung am Computer, um aus den Einzelaufnahmen ein Farbbild zusammenzusetzen ist ebenfalls sehr aufwendig. Da sich Astronomie immer im Grenzbereich der Wahrnehmung auch für die Kameras bewegt, machen sich auch optische Fehler und Beugungsfiguren durch Staub unangenehm bemerkbar. Durch Kalibrierungsbilder (Darkfields, BIAS und Flatfields) und dem entsprechenden Programm werden diese Fehler aus den Rohaufnahmen heraus gerechnet. Ebenso Satelliten- und Flugzeugspuren können heute erfolgreich entfernt werden. Nun werden die Rohbilder durch ein Stackingprogramm (z.B. CCD-Stack oder PixInsight) exakt übereinandergelegt und gemittelt. Je mehr gute Rohbilder gemittelt werden, umso detailreicher und rauschärmer wird das Endergebnis. Nun erfolgt der Zusammenbau zum Farbbild und die Endausfertigung durch   Bildbearbeitungsprogramme (z.B. Adobe Photoshop oder/und PixInsight).

Ausrüstung und Gartenwarte

 

Schon als Kind hat mich die Astronomie fasziniert. Mit einem kleinen Refraktor habe ich damals schon Mond, Planeten und Sternhaufen beobachtet.  Dann hat diese Ambition viele Jahre geruht und erst im Jahr 1999 habe ich wieder begonnen, mich dafür zu interessieren. Über Gerald Rhemann bezog ich ein 10″ Newton Dobson Spiegelteleskop und habe wieder begonnen den Sternhimmel zu erkunden.

Einige Jahre später kam ich über meinen Freund Georg Pirnbacher mit der Astrofotografie in Berührung. Dieser hat seit geraumer Zeit eine private Sternwarte mit einem  12″ SC Meade LX200 mit einer SBIG STV CCD Kamera. Obwohl anfangs nur sehr spärliche fotografische Ergebnisse zu verzeichnen waren, ließ mich die Faszination der Astrofotografie nicht mehr los.

2004 erfolgte der Kauf eines stabilen Baader Stativs und  2005 einer GPDX Montierung. Mit einer umgebauten Canon 300D Rebel und einem 300 mm Teleobjektiv habe ich nun begonnen in unserem Garten Astrofotografie zu betreiben.

Ein deutlicher Sprung nach vorne war ebenfalls 2005 die Anschaffung des Takahashi NSV102, eines 4 Zoll Fluorit-Apochromaten und dem dazugehörenden 2,7 Zoll Reducer bei Intercon-Spacetec.    Wenngleich ich anfangs mit einer leichten Bildfeldwölbung kämpfte, trotz vieler Versuche den idealen Metal-Back-Fokus zum Reducer zu optimieren, war  dieses Fernrohr damals meine Aufnahmeoptik erster Wahl.

Beim Versuch mit größeren Spiegeloptiken war ich vorerst noch nicht sehr erfolgreich. Beim Vixen VC200 scheiterte es an einer mangelhaften Primärspiegelqualität und bei einem einfachen 8″Newtons F4 an der mechanischen Stabilität.

Der immer größer werdende Aufwand das gesamte Equipment jedesmal in den Garten zu schleppen, aufzubauen, einzunorden, Kabel zu verlegen u.s.w. führte bei mir zum Wunsch einer Fixaufstellung in einer kleinen Gartensternwarte (280 x 240 cm).

Da unsere Nachbarn 2006 gerade im Begriff waren ein Einfamilienhaus zu bauen und mir erlaubt hatten meine Rolldachhütte auf die massiven Fundamente unserer Gartenmauer direkt an die Grundgrenze zu stellen, habe ich die Gunst der Stunde ergriffen und es wurde mit dem Bau der Rolldachhütte begonnen. Durch den Bauplatz daneben war es auch leicht mögtlich schwere Maschinen zu benutzen, ohne den eigenen, bereits fertig angelegten, Garten vollständig zu verwüsten. Etwas schwierig gestaltete sich die Fundamentkonstruktion, da es sich hierbei um eine Hanglage handelt. Fundamente für die Hütte und die Fernrohrsäule, sowie die Holzgrundkonstruktion und das Schiebedach habe ich mir professionell errichten lassen.  Das Schiebedach ist auf zwei massiven Lärchenleimholzbalken gelagert und läuft in U-förmigen Aluminiumschienen mit Hilfe von 6 kugellagergeführten Kunststoffrollen, wobei jede bis zu mehrere hundert Kilo belastbar ist. Obwohl das Dach ca 250 kg wiegt, läßt es sich mittlerweile seit vielen Jahren trotz Temperaturunterschiede ohne Probleme mit einer Hand auf und zu schieben.

Die Verschalung und Innenausstattung der Hütte sowie die Elektrik- und Datenkabelverlegung bis ins Wohnhaus erfolgten in Eigenregie. Der Südgiebel läßt sich abklappen, um auch horizontnahe Objekte noch erfassen zu können.

Heute genieße ich den Komfort der Gartensternwarte, da man keine Zeit mehr verliert für das Auf- und Abbauen, Einnorden  und auch für die Möglichkeitne einige Funktionen remoteartig vom Wohnhaus aus  zu steuern.

 

Gartensternwarte: Rolldachhütte seit 2006
Teleskop Service: Foto-Newton 8″ F 4
Montierung: ASA DDM60pro
Teleskop: Takahashi NSV 102 Fluoritapochromat 4″
Montierung: ASA DDM60pro
Teleskop: Celestron C11. 11″ SC
Montierung: ASA DDM60pro
Knickflansch – Peter Grosspointner

Seit Herbst 2007 bin ich Mitglied beim Astronomischen Arbeitskreis Salzkammergut, eines Vereins, dem viele der besten Astrofotografen Österreichs angehören.

Mit einer ATIK 16HR habe ich 2007 mit der CCD Fotografie begonnen und diese 2011 durch eine ATIK 383L ersetzt.

Durch die Parallelmontierung von Teleskopen wurde das Instrumentengewicht für die GPDX zu hoch und ich tauschte sie 2007 gegen eine Celestron CGE Montierung aus. Obwohl man als alter „Dobsonaut“ mit dem Telrad fast jedes Objekt rasch findet, genießt man die automatische Orientierung einer Computermontierung. Höhere Ansprüche an die Genauigkeit der Nachführung und zunehmende Probleme mit der Montierung im Zusammenhang mit dem Guiden, trotz Wechsel der Autoguiderkamera und des Guidingprogramms, hatten mich 2011 bewogen nochmals die Montierung zu wechseln und einen neuen modernen Weg der exakten Nachführung mit Hilfe einer ASA DDM60 pro zu gehen.

Unterstützt durch Harald Strauß, einem Freund und sehr erfahrenen Astrofotografen, der eine ASA DDM85 betreibt und mit Hilfe von Martin Puchner, ein geduldiger und kompetenter Mitarbeiter der Firma ASA, der mir  über Fernwartung geholfen hat, mit der Montierung richtig umzugehen, habe ich die Umstellung auf das neue Konzept geschafft.

Mittlerweile läuft die Montierung gut und es sind stundenlange Nachführungen ohne Guiding mit Hilfe der neuen MLPT Funktion möglich. Bei dieser Funktion wird der Kurs mit Hilfe von MaximDL und dem  Astrometriefeature pinpont dc3 zuerst vermessen und kleine Aufstellungsfehler und Verbiegungen des Systems miteinberechnet und damit die Nachführung korrigiert. So ist eine stundenlange exakte Nachführung ohne Guiding, die praktisch nur durch den Faktor Seeing begrenzt wird, möglich. Im Jahr 2013 war meine Errungenschaft der Kauf eines 10 Zoll Newton Astrografen der Firma ASA. Mit einem Öffnungsverhältnis von f 3,6 und einer Brennweite von ca 906 mm ist dieses Fernrohr  lichtstark. Durch den eingebauten Motorfokus kann dieses Teleskop auch gut  Remote vom Wohnhaus aus gesteuert werden.

In den Jahre 2015 – 2017 waren durch enormen beruflichen Stress, vielen Schlechtwetterphasen und wenig Zeit für die Astrofotografie nicht sehr ergiebig und mein Interesse daran wurde zunehmend weniger. Im Hebst 2017 hatte mich mein Freund Peter Großpointner  wieder zur Astronomie zurückgeholt und mir technische Verbesserungen vorgeschlagen.

2018: Peter hat mir einen Knickflansch konstruiert und gebaut, sodass ich meine relativ kurzgebauten Teleskope ohne Meridianflip nachführen kann. Dadurch konnte ich meine sehr stabile und fundamentierte Betonsäule belassen und gleichzeitig den astrofotografischen Komfort genießen, ohne einen Meridianflip  fotografieren zu können.

Ich wechselte auch die ASA DDM60pro gegen die modernere DDM85A aus. Diese größere Montierung ist deutlich weniger empfindlich und funktioniert sehr zu meiner Zufriedenheit. Die Astrofotografie rückte damit wieder mehr in mein Interesse.

2019 habe ich auch mit der Schmalbandfotografie begonnen (H alpha, O III, S II) Die Möglichkeit Objekte in der „Hubblepalette“ darzustellen war für mich ein neues Tor und spannendes Betätigungsfeld. Es ist faszinierend wie detailreich und scharf interstellare Nebelstrukturen dargestellt werden können und gleichzeitig das Überstrahlen durch Sterne deutlich vermindert wird.

Die Anschaffung eines kleineren hyperboloiden Newtonteleskops  (Takahashi Epsilon 130ED) war ein weiterer Schritt zu eindrucksvollen Übersichtsbildern – Brennweite 430 mm bei f 3,3. Die bereits in die Jahre gekommene CCD Kamera (ATIK383L) habe ich ausgetauscht und statt dessen 2 ZWO ASI1600mmp CMOS Kameras angeschafft. die Belichtungsdauer gerade bei Schmalbandfilter konnte dadurch deutlich gesenkt werden.

2020: Ich habe auch gemerkt, dass ich in punkto Bildbearbeitung noch deutliche Defizite hatte und habe mich wieder intensiver damit befasst – einerseits meine Photoshop Kenntnisse verbessert (Maskentechnik us.w.) und mir das Programm PixInsight gekauft und mich intensiv damit beschäftigt – dabei entstand ein kleines Skriptum für mich im Sinne eines Workflows zum guten Astrofoto, weil ich gemerkt habe, dass meine Rohdaten deutlich mehr hergeben und daraus bessere Endergebnisse erzielt werden könnten.

Teleskop1: ASA Astrograf 10 “ Newton F 3,6 Brennweite: 906 mm
Teleskop 2: Takahashi Epsilon 130 ED Newton F 3,3 Brennweite: 430 mm
Montierung: ASA DDM85 A
auf einem Knickflasch von Peter Grosspointner
kein Meridianflip mehr notwendig

Philosophie

 

Es sind doch nur Himmelsobjekte, die wir zwar bestaunen aber doch als “Normalsterbliche“ nicht besuchen, erreichen und für uns nutzbar machen können. Wir haben doch hier auf unserer Erde genug Probleme – richtig.

Wir Menschen benehmen uns sehr überheblich. Wir glauben den Olymp erstürmt zu haben und Göttern gleich die Erde regieren zu können. Wir wollen alles bestimmen, regeln und nach „unserer Pfeife“ tanzen lassen.

Doch wechseln wir unsere Perspektive und betrachten unsere Welt, die Erde, aus astronomischer Sicht.

Unsere Sonne ist ein mittelgroßer konstant strahlender Hauptreihenstern. Nach heutigen Berechnungen bildet sie mit ca 200 Milliarden weiteren Sternen unsere Heimatgalaxie die Milchstraße – eine Balken Spiralgalaxie mit einem Durchmesser von ca 100.000 Lichtjahren. Unzählige weitere Galaxien bevölkern den Kosmos. Die Distanzen sind unvorstellbar groß.

Das Licht legt im leeren Raum knapp 300.000 km pro Sekunde zurück. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt – das heißt 9,45 Billionen Kilometer – diese Distanz kann man nur mit Hilfe einer Modellvorstellung erahnen.

Stellen wir uns vor, unsere Sonne wäre so groß wie eine Orange und unsere Erde so groß wie ein Stecknadelkopf, der in ca 8 m Entfernung unsere Modellsonne umkreisen würde. Ein uns nahgelegenes Sternsystem Alpha Centauri ist von uns „nur“ 4,3 Lichtjahre entfernt, was in unserem Modell 2.400 km entsprechen würde. Vielleicht kreisen auch um diesen Doppelstern in der Größe zweier Orangen stecknadelkopfgroße Planeten. Wir sehen also, es handelt sich um gigantische Distanzen und Lebensraum ist nur eine winzige, praktisch punktförmige, Besonderheit im lebensfeindlichen Weltraum.

Es wird uns sehr rasch klar, wie zerbrechlich unsere „heile Welt“ ist. Wir leben in einer hauchdünnen Sphäre von 4 km Stärke auf ca 29% der Oberfläche einer Kugel mit gut 12.700 km im Durchmesser – und mehr nicht – und es gibt weit und breit im All keinen vergleichbaren Ort, der uns zusätzlich annähernd gleich gut behüten könnte. Wir haben begrenzte Ressourcen an Trinkwasser, Atmosphäre, erneuerbaren Rohstoffen und Bodenschätzen, verhalten uns aber so, als wäre alles unbegrenzt für uns verfügbar. Die Erde und ihre Biosphäre gehören nicht uns – wir gehören zu ihr und wenn wir ihre Gesetze von der Erhaltung des Gleichgewichts nicht respektieren, kappen wir unseren eigenen Lebensfaden und den vieler Tier- und Pflanzenarten mit dazu. Wir tragen durch unseren Entwicklungsstand große Verantwortung und müssen diese unbedingt wahrnehmen, wenn wir nicht aus dem evolutionären Prozess ausgeschieden werden wollen. Eine wichtige Tatsache im Rahmen der Apollo-Mondflüge war neben der technischen Höchstleistung und der geologischen Erforschung der Mondoberfläche der Rückblick auf unsere Erde als Planet und dabei die Erkenntnis, wie begrenzt doch unser Lebensraum ist. Einer der Astronauten hat sie damals vom Mond aus betrachtet und sehr treffend mit einer „wunderschönen und zerbrechlichen Christbaumkugel“ verglichen. Mobilisieren wir all unsere Kräfte, damit sie wirklich nicht zerbricht!!

 

„Blick vom Mond auf die voll beleuchtete Erde“
Kollage von Arno Seiss – Acryl auf Leinwand kombiniert mit einer Astrofotografie (Sternhintergrund)

 

Die Astronomie ist die Wissenschaft des Makrokosmos und beschäftigt sich unter anderem auch mit grundlegenden Fragen unseres Seins. Wie ist unsere Lebensinsel entstanden? Wohin wird sie voraussichtlich gehen? Welche Voraussetzungen  bedurfte es, damit wir überhaupt hier sein können. Echte Grundlagenforschung fragt nicht nach dem Nutzen.

Es ist faszinierend, dass wir als kleine Wesen bereits schon so viel über den Kosmos und seinen Himmelskörpern in Erfahrung bringen konnten. Wir beginnen langsam die großen Ereignisse am Himmel zu verstehen, erkennen die Entwicklungen und Abläufe großer kosmischer Prozesse und weiten ungestüm unser Wissen darüber aus. Auch wenn wir physisch an unseren Planeten noch gebunden sind, schweift unser Geist durch Raum und Zeit und findet sich mit viel Fantasie auf fernen Welten und Schauplätzen kosmischer Veränderungen.

Ich bin auch überzeugt, dass sich Leben nicht nur auf der Erde abspielt, sondern ein universelles kosmisches Prinzip darstellt. Die sprunghaften Entdeckungen von Exoplaneten in den letzten Jahren zeigen uns, dass Planetensysteme nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel sind und dass wahrscheinlich die Zahl der Planeten alleine schon in unserer Milchstraße gigantisch ist.

„Die Wirklichkeit übertrifft die Erwartungen unserer Träume bei weitem“ Zitat aus dem Film „1492“ Christopher Columbus

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